Bundespolizeiorchester München

Geschichtliche Entwicklung

Das Bundespolizeiorchester München wurde 1952 als "Musikkorps des BGS" gegründet und ist damit fast so alt wie die Bundespolizei selbst, die im Jahr 1951 als Polizei des Bundes ins Leben gerufen wurde.

Das Bundespolizeiorchester München ist seit März 2008 dem Bundespolizeipräsidium Potsdam zugehörig. Die Heimat des Orchesters und Ausgangspunkt für die zahlreichen Reisen zu den Auftritten weit über den süddeutschen Raum hinaus ist der Bundespolizeistandort München.

Bundespolizeiorchester München Bundespolizeiorchester München

Das sinfonische Blasorchester steht, als Zeichen hoher Wertschätzung der Mitarbeiter, für innerdienstliche Veranstaltungen regelmäßig zur Verfügung. Daneben unterstützt es die Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei mit Benefizkonzerten, öffentlichen Veranstaltungen mit Beteiligung von Informationsständen der Bundespolizei und wirbt auch mit Präsenz in Kooperation mit anderen Behörden.

Nicht zuletzt beweisen auch viele Rundfunk- und Fernsehaufnahmen die Popularität des Bundespolizeiorchesters München.

Von Klassik bis Jazz

Die Berufsmusiker treten in vielen verschiedenen Besetzungen auf. Hierbei liegen die Schwerpunkte in den Bereichen sinfonischer sowie klassische Blasmusik und Bläserkammermusik. Aber auch im Bereich der Tanz- und Unterhaltungsmusik wird ein entsprechendes Repertoire in vielen Besetzungen dargeboten – von der Combo bis zur Big Band.

Aktiv in Schulen und Kindergärten

Im Rahmen von Präventionsaufgaben tritt das Orchester auch in Schulen und Kindergärten auf. Mit attraktiven kinder- und jugendgerechten Programmen wird Nähe zur Polizei geschaffen. Neben dem Integrationsgedanken werden altersgerechte Verhaltensweisen bei Gefahrensituationen vermittelt. Auf diese Weise wird der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit von jungen Bürgern und Bundespolizei gelegt.

Musik verbindet

Für die Bundespolizei sind die Bundespolizeiorchester ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Denn eine Demokratie braucht das Grundvertrauen des Bürgers zu "seiner" Polizei. Dieses Vertrauen ist nicht durch Weisungen oder Zwang herzustellen, es muss erworben werden. Daher legt die Bundespolizei Wert darauf, dass Bürger die Polizei nicht nur durch belastende Eingriffsmaßnahmen kennen lernen.

Auftritte der Orchester sind hierzu in hervorragender Weise geeignet, ergibt sich doch gerade über das verbindende Element der Musik die Möglichkeit, einander kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen.

Dirigent des Bundespolizeiorchesters München Philipp Armbruster

Dirigent

Philipp Armbruster ist seit dem 1. Juli 2023 Leiter des Bundespolizeiorchesters München.

Seine Engagements führten ihn an die Opernhäuser in Stuttgart, Essen, Bremen, Mannheim, Dublin, Leipzig und Dresden. Er war Assistent von Daniel Barenboim und debütierte 2022 an der Staatsoper Unter den Linden mit der Neuproduktion der Kammeroper „Arabische Nacht“ von Christian Jost.

Außerdem arbeitete er mit den Düsseldorfer Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Sinfonieorchester Wuppertal, den Nürnberger Symphonikern, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Filmorchester Babelsberg, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Duisburger Philharmonikern sowie der Kammeroper München.

In Hamburg geboren, begann er seine pianistische Ausbildung mit sieben Jahren, später kamen Klarinette und Schlagzeug hinzu. An der Folkwang Universität der Künste in Essen studierte er Klavier und Dirigieren.

In seinem jahrelangen musikalischen Schaffen an der Dortmunder Oper machte sich Philipp Armbruster neben der Wiederentdeckung Paul Abrahams als Operettenkomponist vor allem in den Bereichen Crossover-Projekte und elektronische Musik einen großen Namen. Unter seiner Führung entstand unter anderem die Zusammenarbeit mit dem deutschen DJ-Remixer- und Produzenten Duo Super Flu.

Die Besetzungen im Überblick

Auftritte in folgenden Formationen sind möglich:

Big Band

Das Repertoire der 18-köpfigen Big Band ist vom Glenn Miller-Sound bis hin zu Rock und Funk so gestaltet, dass möglichst viele Veranstaltungen abgedeckt werden können. Hier sind insbesondere Benefizkonzerte, Opernbälle, Jazzwochen und Tanzturniere zu erwähnen.

Kammerorchester

Das Kammerorchester im Stil einer klassischen Harmoniemusik spielt in variablen Besetzungen zwischen 8 und 13 Bläsern. Bestehend aus Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten, Hörnern, Kontrabass und ggf. Schlagwerk spielt das Ensemble Stilrichtungen von der Wiener Klassik bis zum Jazz. Das Kammerorchester eignet sich für Konzerte mit breit gefächertem Programm in kleineren Konzertsälen.

Bläserquintett

Das klassische Bläserquintett, bestehend aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, wurde im Jahr 1998 von dem Hornisten Andreas Nadzikiewicz gegründet.
Das Repertoire umfasst sowohl Standardwerke für Bläserquintett aus dem klassischen, romantischen und modernen Bereich als auch anspruchsvolle Bearbeitungen von populären Werken. Das Quintett steht für Kammermusikkonzerte zur Verfügung, aber auch zur festlichen Umrahmung von Feierlichkeiten.
Mit viel Erfolg gastieren die Musiker zurzeit mit einer Bearbeitung von Prokofiefs Peter und der Wolf in verschiedenen Schulen und knüpfen hier Kontakte zur jungen Bevölkerung.
Derzeit besteht das Ensemble aus Pierre Verrept (Flöte), Christian Lombardi (Oboe), Mathias Frankenhauser (Klarinette), Peter Ternay (Waldhorn) und Karl Nieler (Fagott). Bei Aufführungen von Peter und der Wolf übernimmt Werner Willems den Part des Sprechers.

Jazzcombo

Traditionell bis Modern, Swing, Blues, Latin, Funk, Klassik, Rock, Eigenes, gelegentlich auch Pop, aber im Grunde immer Jazz – ob konzertant oder im Hintergrund. Spielfreude, Vielseitigkeit ohne musikalische Berührungsängste und viel Raum für Improvisation.
Das Quartett: Martin Holder (as/ ts), Ciro Trindade (b), Oliver Setzke (dr), Werner Willems (p)

Blechbläserquintette

2 Blechbläserquintette stehen für Anlässe aller Art mit einem Repertoire von der Klassik bis hin zum Ragtime, Blues und gefälligem Jazz. In erster Linie spielt das Ensemble zu innerdienstlichen Anlässen wie Amtseinführungen, Vereidigungen und Festakten.

"Très Chic"

Das Holzbläsertrio „Très Chic“ wurde im Jahr 2003 gegründet und tritt in folgender Besetzung auf:

Judith Rampini - Querflöte
Heiko Hinz - Klarinette
Monica Behnke - Fagott

Das Repertoire umfasst Barock, Klassik und Moderne bis hin zur Unterhaltungsmusik. Mit Bach, Beethoven, Joplin und anderen Werken steht das Trio für festliche Anlässe zu Verfügung.

Egerländer

Im Jahr 1992 gründeten 11 Musiker eine Egerländer Besetzung, die sich mittlerweile auf 14 Musiker erweitert hat.
Ausschlaggebend für die Aufstellung dieses Ensembles war es, Veranstaltungen mit volkstümlicher Blasmusik umrahmen zu können. Überwiegend wird traditionelle Blasmusik bei internen und externen Anlässen geboten, die sich an den von Ernst Mosch gegründeten "Egerländer Musikanten" orientiert.

Saxofon Quartett

Mit Alt, Tenor und Baritonsaxofonen steht eine beliebte Formation zur Verfügung, die vor allem im Bereich moderner und eingängiger Arrangements dem Publikum "ein Lächeln ins Gesicht zaubert". Aber auch hier sind Werke aus dem klassischen Bereich möglich. Damit zeigt das Ensemble die große Klangvielfalt der Saxofoninstrumente.

Kontakt

Bundespolizeiorchester München
Infanteriestraße 6
80797 München

Orchesterbüro:
089 12149-4071

bpolp.orchester.muenchen@polizei.bund.de

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