Bundespolizeisportler feiern sechs WM-Medaillen

Mit dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze feierten die Spitzensportler der Bundespolizei einen grandiosen Einstieg in die erste Woche der Bob- und Skeleton Heim-WM am Königssee.

Mehrere Tausend begeisterte Zuschauer, darunter am Sonntag auch Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, fieberten hautnah am Eiskanal mit den Athleten.

Pünktlich zum Start des Zweierbob-Wettbewerbs präsentierte sich Francesco Friedrich in bestechender Topform. Mit drei Start- und vier Laufbestzeiten sowie Top-Geschwindigkeiten von 124,30 Stundenkilometern deklassierten der Polizeimeister und sein Anschieber Thorsten Margis beim heißen Ritt durch den engen Eiskanal die Konkurrenz mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden.

Damit schrieb der 26-Jährige auch Sportgeschichte. Als erster deutscher Bob-Pilot gewann er viermal in Folge WM-Gold im kleinen Schlitten.

Bob-Anschieber und Polizeimeisteranwärter Joshua Bluhm schob seinen grippegeschwächten Piloten Johannes Lochner derart dynamisch und kraftvoll in das Eislabyrinth, dass nach dem vierten Run für das Duo das viel umjubelte WM-Bronze heraussprang. Knapp drei Stunden später gab es schon wieder WM-Edelmetall für Athleten der Bundespolizeisportschule Bad Endorf.

In der Teamwertung Bob/Skeleton fuhren die deutschen Athleten einen Doppelsieg ein.

Mit von der Partie waren für Deutschland 1 die Skeletonis Jacqueline Lölling und Axel Jungk. Die Polizeimeisteranwärterin (mit Bahnrekord) und der Polizeimeister feierten ihr WM-Gold mit einer Sektdusche für das gesamte Siegertreppchen. Dafür revanchierten sich wiederum ausgiebig ihre Bundespolizeikollegen Nico Walther (Bob) und Tina Hermann (Skeleton). Der Polizeimeister und die Polizeimeisterin freuten sich riesig über WM-Silber mit dem Team Deutschland 2. Bundespolizistin Annika Drazek war mit ihrer Pilotin Mariama Jamanka tags zuvor um wenige Hundertstelsekunden an WM-Bronze vorbei geschrammt.