Natalie Geisenberger feiert Olympia-Gold-Hattrick
8. Februar 2022 | Natalie Geisenberger hat mit ihrer Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 ein neues Kapitel „Weltsportgeschichte“ geschrieben. Die 34-jährige Rennrodlerin ist die erste Athletin, die das dritte Mal in Folge Gold im Einsitzer bei Olympischen Winterspielen gewonnen hat. In Summe hat die Bundespolizistin damit ihre Olympia-Erfolgsstory auf fünfmal Gold fortgeschrieben.
Natalie Geisenberger im Eiskanal
Quelle: BSD
Auf der 1.475 Meter langen Bahn entwickelte sich von Beginn an ein Schlagabtausch zwischen der diesjährigen deutschen Gesamt-Weltcupgewinnerin Julia Taubitz und Natalie Geisenberger. Beide überboten sich mit Bestzeiten. Im zweiten Durchgang war Taubitz ebenfalls schnell unterwegs. In der 13. von insgesamt 16 Kurven verlor sie jedoch die Kontrolle über ihren Schlitten und stürzte. Immerhin schaffte sie es noch bis ins Ziel, sodass sie am zweiten Wettkampftag antreten konnte – aber ohne Chance auf vordere Plätze.
Geisenberger führte daher nach zwei von vier Läufen mit 0,208 Sekunden Vorsprung vor ihrer deutschen Teamkollegin Anna Berreiter. Dritte war die Russin Tatjana Iwanowa mit bereits 0,591 Sekunden Rückstand.
Am zweiten Wettkampftag kam es dann zum finalen Showdown im Eislabyrinth von Yanqing. Mit einem perfekten dritten Run und neuem Bahnrekord setzte die Bundespolizistin erneut ein Ausrufezeichen und erhöhte ihren Vorsprung auf Anna Berreiter und Tatjana Iwanowa.
Der Finallauf wurde für Geisenberger zu einer Triumphfahrt. Hoch konzentriert steuerte sie ihren Hightech-Schlitten mit einem Top-Speed von mehr als 130 Kilometer pro Stunde durch die Eisrinne. Nach dem Überqueren der Ziel-Zeitnahme kannte der Jubel der gesamten deutschen Equipe im Zielraum keine Grenzen mehr.