Erfolgreicher Auftakt für die Bundespolizei
Das Olympia-Wochenende begann aus deutscher Sicht sehr verheißungsvoll. Mit drei Mal Gold und ein Mal Bronze führt das Team Deutschland den Medaillenspiegel nach den ersten beiden Wettkampftagen überraschend an. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatten auch Bundespolizeiathleten, die gleich zweimal Edelmetall gewannen.
Gold für Arnd Peiffer
Die erste Bundespolizei-Medaille bei diesen Spielen gewann Biathlet Arnd Peiffer. Im 10km-Sprint der Herren wurde er am Sonntag (11. Februar 2018) völlig überraschend Olympiasieger. Denn eigentlich waren vor dem Wettbewerb die Favoritenrollen an den Norweger Johannes Thingnes Bö und den Franzosen Martin Fourcade klar verteilt. Doch es kam alles anders, wie von den Szenenkennern erwartet und prophezeit. Beide Topfavoriten zeigten Schwächen am Schießstand, so dass die große Stunde von Arnd Peiffer schlug. Der Sprint-Weltmeister von 2011 zeigte eine starke Vorstellung in der Loipe und krönte seine Laufleistung mit zweimal Null am Schießstand. Mit enormer Energie, stabiler Nervenstärke beim Schießen und großem Kämpferherz auf der Schlussrunde siegte der Bundespolizist mit der Startnummer 22 am Ende verdient vor Michal Krcmar (Tschechien) und Dominik Windisch (Italien).
Bronze für Johannes Ludwig
Nur knapp 90 Minuten später holte Rennrodler Johannes Ludwig mit Bronze die zweite Medaille für die Bundespolizei. Nach vier spannenden Läufen musste er sich am Ende nur dem Österreicher David Gleirscher und dem US-Amerikaner Chris Mazdzer geschlagen geben. Top-Favorit Felix Loch, der nach dem dritten Lauf noch unangefochten führte, patzte im letzten Lauf in der berüchtigten Kurve neun im Alpensia Sliding Center und fiel am Ende auf Platz 5 zurück.
Markus Eisenbichler wird starker Achter von der Normalschanze
Hinter dem "Gold-Jungen" Andreas Wellinger platzierte sich Markus Eisenbichler mit zwei konstant guten Sprüngen von 106 und 106,5 Metern als zweitbester DSV-Adler auf Rang acht. Bei dem Wettkampf hatten alle Akteure mit dem böigen Wind zu kämpfen und haderten besonders im Finale mit mehrfachen Unterbrechungen. Der Bundespolizist behielt aber bei dem Geduldsspiel die Nerven und lieferte auf der kleinen Schanze einen starken Wettkampf ab.
Short Trackerin Bianca Walter feiert gelungene Olympia-Premiere
Nach mäßigem Start kämpfte sich Bianca Walter im Vorlauf der 500 Meter Konkurrenz wieder an die vorderen Topläufer heran. Trotz hoher Geschwindigkeit und einer guten 43 Zeit (knapp am eigenen deutschen Rekord vorbei) reichte es aber nicht für die Finals. Trotzdem kann die Bundespolizistin mit der Top-20-Platzierung bei ihrer Olympia-Premiere zufrieden sein.
Claudia Pechstein über 3.000 Meter
Claudia Pechstein lief bei ihren siebten olympischen Spielen im Eisschnelllauf über die 3.000 Meter auf den neunten Platz. Im Anschluss sprach sie von einem guten Training unter Wettkampfbedingungen, denn ihr Fokus liegt auf ihrer Paradestrecke, den 5.000 Metern. Dort will sie am 16. Februar 2018 ihre zehnte olympische Medaille gewinnen.