Kufencracks der Bundespolizei starten mit elf Weltcup-Podestplätzen in die olympische Saison

Bob-Weltcup in Park City (USA)
Dem Auftaktsieg im Zweierbob in Lake Placid (USA) folgte nun am vergangenen Wochenende der nächste Paukenschlag. Mit dem Sieg im großen Schlitten in Park City untermauerte Bob-Pilot Nico Walther seine derzeit bestechende Frühform. Mit dem Top-Speed von 136,3 km/h entschied der Polizeiobermeister in seinem FES-Schlitten nicht nur das erste Vierer-Rennen der Saison für sich, sondern holte damit auch die ersten beiden Weltcupsiege im Olympia-Winter für die Bad Endorfer Kaderschmiede. Bundespolizeikollege Francesco Friedrich zeigt mit Platz vier im zweiten Vierer-Rennen an gleicher Stelle deutlich aufsteigende Tendenz. Letztlich fehlten dem Polizeimeister nur 3/100 Sekunden zu einem Platz auf dem Podest.

Nico Walther fährt im Viererbob zum Sieg Nico Walther fährt im Viererbob zum Sieg

Skeleton-Weltcup in Park City (USA)
Die Skeletonis feierten auf der schwierigen Bahn von Park City ebenfalls ein Top-Ergebnis. Bei den Frauen ließen Tina Hermann und "Jacka" Lölling einmal mehr ihr Können mit den Plätzen zwei und drei aufblitzen. Die nicht gerade optimalen Startzeiten machten sie mit einer guten Performance in der 1.680 Meter langen Eisrinne wett. Während Tina Hermann um 2/100 Sekunden hauchdünn am Sieg vorbei schrammte, markierte ihre Bundespolizeikollegin mit 130,71 km/h die Höchstgeschwindigkeit des Tages. Einen Tag später komplettierte Axel Jungk mit Rang drei das Ergebnis der Bundespolizei-Skeletonis. Damit feierte der 26-Jährige seinen ersten Podestplatz in der noch jungen Saison. Mit der zweitbesten Tages-Startzeit und einer couragierten Fahrweise katapultierte sich der Polizeimeister nach Rang sechs im ersten Rennen noch auf das Treppchen.

Rennrodel-Weltcup in Innsbruck-Igls (Österreich)
Mit sieben Podestplätzen beim Weltcup-Auftakt im österreichischen Innsbruck-Igls starteten die Bundespolizei-Rennrodler erfolgreich in den olympischen Winter. Den Anfang machte Natalie Geisenberger. Mit zwei konstant guten Läufen dominierte die Polizeihauptmeisterin das Auftakt-Rennen von der Spitze aus. "Zu Saisonbeginn weiß man immer nicht, wo man leistungsmäßig steht. Umso schöner ist dann der Sieg gleich beim ersten Rennen", freute sich die Bundespolizistin über den furiosen Saisonstart. Bei den Doppelsitzern setzte Sascha Benecken mit Toni Eggert und dem ersten Sieg ein deutliches Ausrufezeichen. In beiden Läufen glänzten der Polizeimeister und sein Vordermann mit feinem Schlittengespür und der jeweils schnellsten Bahnzeit. Olympiasieger Tobias Arlt kam mit Pilot Tobias Wendl bei der Saisoneröffnung auf den dritten Platz. Beide Bundespolizeischlitten untermauerten damit beim Saisonauftakt ihre Favoritenstatus. Wetterkapriolen mit Schneefall dominierten tags darauf die Herren-Konkurrenz im österreichischen Olympia-Eislabyrinth. Nach dem siebten Platz im ersten Lauf, einer daraufhin folgenden Änderung des Setups am Schlitten für das zweite Rennen, schob sich Olympiasieger Felix Loch noch auf den dritten Platz vor. "Da ist noch Luft nach oben, der erste Lauf war nicht gerade optimal", zeigte sich der Polizeihauptmeister trotz des Podestplatzes selbstkritisch.

Skispringen in Wisla (Polen)
Im "Hexenkessel" von Wisla schrammten die deutschen Skispringer vor 15.000 Zuschauern knapp am Podest vorbei. Bei Bundespolizist Markus Eisenbichler sowie seinen Teamkollegen Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Richard Freitag war beim ersten Teamspringen noch etwas "Sand im Getriebe". Nach hervorragenden Trainingsweiten musste der Polizeimeisteranwärter dann beim Wettkampf nach der Landung leider in den Schnee greifen und bekam dafür deutliche Abzüge. Trotzdem zeigte sich der Weitenjäger am Ende des Auftaktwochenendes zuversichtlich: "Da geht noch was".

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