"Erfolgreicher als je zuvor bei Olympischen Spielen"

Anlässlich ihrer gestrigen Vereidigung begrüßte der Gastgeber, Präsident der Bundespolizeiakademie Alfons Aigner, die zwölf jungen Dienstanfängerinnen und Dienstanfänger der Bundespolizeisportschule Kienbaum in der "Familie Bundespolizei", beglückwünschte sie zu ihrer Berufswahl, wies aber gleichzeitig auf die bevorstehenden Herausforderungen hin. Sportlich wie beruflich wird es vor allem wichtig sein, Teamgeist zu entwickeln. Dieser Aufgabe stellen sich in der neuen Lehrgruppe:

  • die Ruderer Philipp Syring, Stella Bleich und Alyssa Meyer,
  • die Judoka Johanna Blietz, Janina Teßmann und Maike Ziech (Judo),
  • die Slalomkanuten Lisa Fritsche und Willi Braune,
  • Bahnradsportler Marc Jurczyk,
  • Bogenschützin Michelle Kroppen und Trap-Schütze Philipp Seidel sowie
  • Kugelstoßerin Julia Ritter.

Hans-Georg Engelke (Mitte) und Alfons Aigner (links) mit den Rio-Startern der BundespolizeiHans-Georg Engelke (Mitte) und Alfons Aigner (links) mit den Rio-Startern der Bundespolizei

Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen in Anwesenheit von über 200 Gästen - darunter zahlreiche Vertreter der Sportfachverbände - diejenigen Sportlerinnen und Sportler zu Ehren, die in der zurückliegenden Wettkampfsaison erfolgreich waren. "Unser Land ist stolz auf Leistung", so begründete Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Hans-Georg Engelke die Begeisterungsfähigkeit großer Teile der Bevölkerung für herausragende Erfolge - ganz gleich, ob sie in Wirtschaft, Wissenschaft oder eben im Sport erzielt werden. Die eigentliche Leistung aber, die zumeist völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit bleibt, sei diejenige, die weit im Vorfeld erbracht wird. Dazu gehöre es nicht nur, mit Rückschlägen umgehen zu können und das Risiko in Kauf zu nehmen, dass sich am Ende der gewünschte Erfolg möglicherweise nie einstellt. Spitzensportler müssen sich in vielen Lebensbereichen konsequent einschränken, denn wer sich andererseits alle Optionen und Möglichkeiten offen halten möchte, kommt möglicherweise nie ans Ziel. Dieser notwendigen Disziplin und dem unbändigen Fleiß zollte der Staatssekretär in seiner Festrede einen "Riesen-Respekt" und freute sich darüber, dass das sportliche Erntedankfest im olympischen Jahr für die Angehörigen der Bundespolizeisportschule Kienbaum besonders üppig ausfiel. "An knapp der Hälfte der 17 deutschen Goldmedaillen bei den Spielen in Rio waren Sportlerinnen und Sportler der Bundespolizei beteiligt - und das, obwohl sie mit 24 von 449 Athleten gerade einmal gut fünf Prozent an der Olympiamannschaft gestellt haben." Damit, so Staatssekretär Engelke, ist die Bundespolizeisportschule Kienbaum in deutliche Vorleistung gegangen, um nun weitere Verbesserungen der Förder-Rahmenbedingungen einzuläuten. Dazu zählt vor allem mit Blick auf die Dienststellenorganisation ein notwendig gewordener Personalaufwuchs insbesondere im Trainer- und Physiotherapeutenbereich.

In den Reihen der insgesamt 34 geehrten Spitzensportler befand sich neben den Doppel-Olympiasiegern Sebastian Brendel, Marcus Groß und Max Rendschmidt auch die viermalige Olympiateilnehmerin Betty Heidler, die sich nach einer langen und beeindruckenden Karriere aus dem aktiven Spitzensport verabschiedet. Über ein Jahrzehnt lang prägte sie das Hammerwerfen, hielt 3 Jahre lang den Weltrekord und lieferte den Zuschauern stets packende Wettkämpfe. Nun konzentriert sie sich auf ihre berufliche Karriere bei der Bundespolizei.

Vereidigung der Dienstanfängerinnen und Dienstanfänger der Bundespolizeisportschule Kienbaum und Sportlerehrung für das Sportjahr 2015 / 2016

Vereidigung der Dienstanfängerinnen und Dienstanfänger der Bundespolizeisportschule Kienbaum und Sportlerehrung für das Sportjahr 2015 / 2016

© Bundespolizei 1999-2024. Alle Rechte vorbehalten.