Bundespolizei stellt Zunahme an Schleusungen unter erheblicher Gefährdung der Geschleusten fest
24.07.2023
Im ersten Halbjahr 2023 hat die Bundespolizei einen Anstieg an Schleusungen festgestellt, bei denen Geschleuste einer erheblichen Gefahr für ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ausgesetzt wurden.
Jahre | 2021 | 2022 | 2023* |
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Gesamt | 1.916 | 2.386 | 1.007 |
davon § 96 Abs. 2 Nr. 5 [1] | 120 | 290 | 162 |
davon § 97 [2] | 34 | 69 | 9 |
* Monate Januar bis Juni 2023
Seit Jahresbeginn stiegen die durch Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei festgestellten Schleusungen, insbesondere im Phänomenbereich der Behältnisschleusungen, stark an. Eine Behältnisschleusung ist der menschenunwürdige Transport von Personen mit Fahrzeugen in einer für den Personentransport nicht vorgesehenen Art und Weise mit einer einhergehenden Gefahr für das Leben der Geschleusten durch Sauerstoffmangel, Dehydrierung, Unterkühlung oder einer erhöhten Verletzungsgefahr bei Unfällen.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie im Download:
Pressemitteilung: Bundespolizei stellt Zunahme an Schleusungen unter erheblicher Gefährdung der Geschleusten fest (PDF, 32KB, Datei ist nicht barrierefrei)
[1] Auszug aus dem § 96 (2) Nr. 5 Aufenthaltsgesetz (AufenthG): (…) den Geschleusten einer das Leben gefährdenden, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder der Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung aussetzt.
[2] Auszug aus dem § 97 AufenthG: Einschleusen mit Todesfolge oder gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen