Nukleartransport sicher begleitet

04.11.2020

Der Nukleartransport mit deutschen Wiederaufbereitungsabfällen aus dem britischen Sellafield traf im hessischen Brennelemente-Zwischenlager Biblis am 4. November 2020 gegen 10:15 Uhr planmäßig und weitgehend störungsfrei ein. Der Nukleartransport mit deutschen Wiederaufbereitungsabfällen aus dem britischen Sellafield traf im hessischen Brennelemente-Zwischenlager Biblis am 4. November 2020 gegen 10:15 Uhr planmäßig und weitgehend störungsfrei ein.

Der Nukleartransport aus dem britischen Sellafield über Nordenham in Niedersachsen traf planmäßig am 4. November 2020 gegen 10:15 Uhr im hessischen Brennelemente-Zwischenlager Biblis ein. Der Schienentransport verlief weitgehend störungsfrei.

Der Transportzug mit deutschen Wiederaufbereitungsabfällen hatte am Abend zuvor den Hafen Nordenham um 19:55 Uhr verlassen und wurde insgesamt von mehr als 6.000 Bundespolizisten gesichert und begleitet.

Neben Polizeihubschraubern zur Überwachung aus der Luft wurden erstmalig bei dieser Art von Großeinsätzen Drohnen zur Aufklärung von Einsatzräumen und zur Dokumentation relevanter Vorkommnisse eingesetzt. Im Vorfeld sicherten zwei Einsatzschiffe der Bundespolizei, die BP 81 „POTSDAM“ und BP 26 „ESCHWEGE“, in Kooperation mit der Wasserschutzpolizei Niedersachsen den Schiffstransport der sechs Transportbehälter auf der Nordsee in den Hafen Nordenham. Ab dort gewährleisteten die Bundespolizei und die Landespolizeien aus Niedersachsen und Hessen den sicheren Weitertransport. Die Bundespolizei wurde zusätzlich von Einheiten der Landespolizeien Sachsen, Hamburg, Brandenburg, Bremen und vom Bundeskriminalamt unterstützt.

Bundesinnenminister Horst Seehofer mit Blick auf den gemeinsamen Einsatz von Bund und Ländern: „Ich danke den mehr als 11.000 Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz, durch den Deutschland auch in Pandemiezeiten handlungsfähig und außenpolitisch verlässlich bleibt. Auf unsere Polizei ist Verlass.“

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, bedankte sich bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie insbesondere bei den Landespolizeien Sachsen, Hamburg, Brandenburg, Niedersachen, Bremen und Hessen sowie dem Bundeskriminalamt und der Deutschen Bahn AG für den gelungenen Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

Die Bundespolizei hatte diesen Großeinsatz zur Sicherung des Schienentransportes aufgrund der Corona-Pandemie unter Berücksichtigung eines strengen Hygienekonzeptes durchgeführt. „Dass wir trotz des derzeitigen Infektionsgeschehens in Deutschland kaum Ausfälle von Einsatzkräften der Bundespolizei hatten, ist insbesondere der großen Disziplin aller beteiligten Kolleginnen und Kollegen zu verdanken“, sagte der Gesamteinsatzleiter der Bundespolizei für den diesjährigen Nukleartransport, Gregor Pelzl.

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