Jahresbericht der Bundespolizei 2018: Fahndungserfolge weiter im Anstieg

17.07.2019

Jahresbericht der Bundespolizei 2018: Fahndungserfolge weiter im Anstieg Jahresbericht der Bundespolizei 2018: Fahndungserfolge weiter im Anstieg

Am 17. Juli 2019 stellten Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, und Dr. Dieter Romann, Präsident des Bundespolizeipräsidiums, den Jahresbericht der Bundespolizei 2018 in Berlin vor. An die Präsentation im Haus der Bundespressekonferenz schloss sich eine Frage-Antwort-Runde der mehr als 30 Journalisten zu aktuellen Themen an.

Der Jahresbericht beinhaltet neben Daten und Fakten zur Arbeit der Bundespolizei herausragende Ereignisse und Fahndungserfolge im vergangenen Jahr.
Präsident Romann dankte der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag für die Bewilligung weiterer Stellen.

Die verstärkten Bemühungen um geeignetes Personal trugen Früchte: Mehr als 35.000 junge Menschen bewarben sich 2018 für eine Laufbahn in der Bundespolizei. Nach einem Auswahlverfahren traten fast 2.300 eine Ausbildung im mittleren und 550 ein Studium im gehobenen Dienst an. Die Steigerung der Bewerberzahlen ist auch auf die intensivere Arbeit von mittlerweile 58 Einstellungsberatern zurückzuführen: Informationsveranstaltungen wurden von etwa 2.800 auf etwa 3.300 gesteigert.

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Fahndungserfolge der Bundespolizei führten auch 2018 wieder zu zahlreichen Festnahmen und Verurteilungen. So durchsuchten beispielsweise im April 2018 mehr als 1.500 Beamte im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main zeitgleich in zwölf Bundesländern 62 Bordelle und Wohnungen. Dies war die größte Exekutivmaßnahme in der Geschichte der Bundespolizei. Im Mai zerschlug ein Großaufgebot der Bundespolizei eine Schleuserbande.
2018 erzielte die Behörde insgesamt 140.618 Personenfahndungserfolge – ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und 24.003 Sachfahndungserfolge, was einer Steigerung von 6,3 Prozent entspricht.

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Im Ausland engagierten sich im vergangenen Jahr 2.270 Bundespolizisten: Knapp 280 Beamte aus dem Bereich „Polizeiliche Schutzaufgaben Ausland“ sorgten für die Sicherheit von deutschen Botschaftern in besonders gefährdeten Gebieten. Das Gros der Bundespolizisten im Auslandseinsatz leistete bei der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) Dienst – im Durchschnitt waren 114 von ihnen täglich im Einsatz.

Auch materiell wuchs die Bundespolizei im vergangenen Jahr auf: Im Dezember wurde das neue Einsatzschiff „BP 81 Potsdam“ getauft. Zwei weitere Exemplare dieses Schiffstyps folgen.

„Die Bundespolizei ist ein wichtiges Standbein der deutschen Sicherheitsarchitektur“, betonte der Minister. Für das Sicherheitsgefühl der Menschen in Deutschland sei die alltägliche, sichtbare Wahrnehmung der Aufgaben der Bundespolizei an den Grenzen, in den Bahnhöfen und auf den Flughäfen enorm wichtig, so Seehofer. „Dabei geht es um nicht weniger als um die Sicherung und den Schutz von über 3.800 Kilometern Landgrenze, 888 Kilometern Seegrenze, von 14 Verkehrsflughäfen und rund 33.500 Bahn-Kilometern“, schloss der Minister.

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