Bilanz der intensiven Grenzfahndung der Bundespolizei anlässlich der Attacke von Straßburg

18.12.2018

Aufgrund der Attacke in Straßburg (Frankreich) am Abend des 11. Dezembers 2018 hat die Bundespolizei mit verstärkten Kräften im gesamten deutsch-französischen Grenzraum intensiv nach dem flüchtigen mutmaßlichen Attentäter gefahndet.

Die Bundespolizei setzte hierzu bis zu 780 Polizeivollzugsbeamte in Baden-Württemberg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zur Grenzfahndung ein. Die Kräfte fahndeten schwerpunktmäßig an den Grenzen zu Frankreich, Belgien und Luxemburg sowie auf relevanten Bahnstrecken. Vorrangiges Ziel war es, den mutmaßlichen Attentäter bei einer möglichen Flucht nach Deutschland zu identifizieren und festzunehmen. Während der Fahndung stellten die eingesetzten Kräfte der betroffenen Bundespolizeidirektionen in nur 50 Stunden insgesamt 154 Fahndungstreffer fest und vollstreckten 15 offene Haftbefehle.

Da der Flüchtige im Besitz einer Waffe war, von der er mutmaßlich auch bereits Gebrauch gemacht hatte, waren die Kräfte der Bundespolizei mit Blick auf die Eigensicherung robust ausgestattet. Robust heißt, die Beamten hatten eine stärkere Bewaffnung und trugen vereinzelt schwere Schutzausausstattung.

Die Maßnahmen fanden in enger Abstimmung mit den französischen Polizeibehörden sowie den betroffenen Polizeien der Länder und des Bundes statt.

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