EasyPASS Registered Traveller Programme jetzt auch für südkoreanische Reisende

10.12.2018

Seit dem Jahr 2014 baut die Bundespolizei sukzessive die mit Mitteln der Europäischen Union kofinanzierten, teilautomatisierten Grenzkontrollsysteme unter dem Namen „EasyPASS“ an den Flughäfen Berlin-Schönefeld und -Tegel, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln/Bonn und München aus. Ab jetzt können auch Reisende aus Südkorea das System nutzen.

Der erste südkoreanische EasyPASS-Nutzer registrierte sich am Flughafen Berlin Tegel. Der erste südkoreanische EasyPASS-Nutzer registrierte sich am Flughafen Berlin Tegel.

Neben Kapazitätserweiterungen an einigen Bestandsflughäfen werden die Flughäfen Stuttgart und Hannover im Jahr 2019 in das Programm aufgenommen.

Die Einführung von EasyPASS ist seit Beginn eine Erfolgsgeschichte und so nutzen heute bis zu 40 Prozent beziehungsweise 13,5 Millionen aller kontrollpflichtigen Reisenden die Anlagen bei der Ein- und Ausreise.

Parallel zur Erweiterung der Zahl der Kontroll­spuren wurde der Nutzerkreis von Bürgern der Europä­ischen Union, des Europäischen Wirt­schafts­raums und der Schweiz stufenweise auch auf andere Nationalitäten ausgeweitet. Nach vorheriger Registrierung durften bisher neben US-Amerikanern nur Inhaber von Reisepässen der Sonderverwaltungszone Hongkong diese beschleunigte Form der Grenzkontrolle zur Einreise nutzen. Am 1. Dezember 2018 kam mit den Staatsangehörigen der Republik Südkorea eine weitere Nutzergruppe hinzu. Im Gegenzug dürfen deutsche Staatsbürger in den Teil­nehmer­ländern ebenfalls die eGates nutzen und können damit ihre Wartezeiten bei den Grenzkontrollen verkürzen.

Am 22. Juni 2018 unterzeichneten Vertreter des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und des südkoreanischen Justizministeriums in Berlin das entsprechende Kooperationsabkommen. Bei einem Gegenbesuch in Seoul im November 2018 wurden die konkreten Verfahrensabsprachen vereinbart und der Starttermin auf den 1. Dezember festgelegt.

Hintergrund
EasyPASS steigert die Effizienz der grenzpolizeilichen Kontrolle und verringert die Wartezeiten für alle Reisenden. Dabei können Bürger der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz die neuen eGates bei der Ein- und Ausreise in den und aus dem Schengenraum nutzen. Die Nutzung von EasyPASS durch Minderjährige (Mindestalter 12 Jahre) befindet sich derzeit in einer Pilotphase, ebenso wie die Nutzung der eGates in der Ausreise für ausgewählte Staatsangehörigkeiten ohne vorherige Registrierung. Aktuell sind 195 EasyPASS-Spuren in Betrieb. Im Jahr 2017 nutzten insgesamt ca. 13,5 Millionen Passagiere eGates für den Grenzübertritt.

© Bundespolizei 1999-2024. Alle Rechte vorbehalten.