Letzte Fahrt der „Alten Dame“ – Ersatzschiff kurz vor Fertigstellung

Das Bundespolizeischiff BP 21 „Bredstedt“ stach am 15. November 2018 nach fast 30 Jahren Dienstzeit das letzte Mal in See. Zu dem Titel „Time To Say Goodbye“ fuhr die Besatzung mit der „Bredstedt“ die letzte Seestreife von Warnemünde nach Neustadt in Holstein.

BP 21 „Bredstedt“ passiert das letzte Mal die Molenfeuer von Warnemünde BP 21 „Bredstedt“ passiert das letzte Mal die Molenfeuer von Warnemünde

Die BP 21 wurde am 21. März 1989 auf den Namen „Bredstedt“ getauft. Seitdem war das Flaggschiff des ehemaligen Bundesgrenzschutz See und der heutigen Bundespolizei See auf Nord- und Ostsee im Einsatz.

Die Besatzungen der Seeinspektionen der Bundespolizei konnten mit der BP 21 zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ihren polizei­lichen Auftrag innerhalb und außerhalb des deutschen Küstenmeeres erfüllen. Als Schiff in die Jahre gekommen, blieb die „Bredstedt“ durch schiffbauliche Veränderungen und der Ausrüstung mit neuer Technik dennoch ein modernes Einsatzmittel der Bundespolizei.

Doch nun war es soweit. Die „Alte Dame“ hatte ausgedient und wurde in Neustadt in Holstein an die Kette gelegt.

Was mit dem Schiff passieren wird, steht noch nicht fest. Es kann verschrottet, verkauft oder für die Aus- und Fortbildung genutzt werden. Nur in See sticht es nicht mehr.

Der Bug lässt bereits die Dimensionen der neuen Einsatzschiffe erahnen. Der Bug lässt bereits die Dimensionen der neuen Einsatzschiffe erahnen.

Für die BP 81 „Potsdam“, dem Nachfolger der Bredtstedt, öffneten sich indes am 21. November 2018 zum ersten Mal die Tore der Fertigungshalle der Fassmer Werft im niedersächsischen Berne.

Der Bug lässt bereits die Dimensionen des neuen Einsatzschiffes erahnen. In den kommenden Wochen werden Teile der Inneneinrichtung eingebaut und die letzten Feinarbeiten durch­geführt. Am 8. Dezember 2018 wird das Schiff dann planmäßig zu Wasser gelassen.

Am 14. Dezember 2018 erfolgt die feierliche Taufe des Schiffes auf den Namen "Potsdam". An die Taufe schließt sich eine dreimonatige Inbetrieb­nahme und Erprobungsphase an. Danach wird die Bundespolizei See das Schiff übernehmen und sich in einem umfassenden Schulungs­pro­gramm mit dem anspruchsvollen Einsatzmittel vertraut machen.

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