Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam

27.09.2018

Der präparierte Spaten. Der präparierte Spaten.Der präparierte Spaten.

Zum symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums in der Liegenschaft Heinrich-Mann-Allee 103 in Potsdam lud am 27. September die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ein. Sie ist Bauherrin sowie spätere Eigentümerin der Immobilie.

„Ein Tag der Freude“, begann der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, seine Begrüßung der Gäste. Unter ihnen der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Hans-Georg Engelke, und der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Jann Jakobs, sowie BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz.

Gleich enthüllen BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums Dr. Dieter Romann (v. l.) das Bauschild. Gleich enthüllen BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums Dr. Dieter Romann (v. l.) das Bauschild.Gleich enthüllen BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums Dr. Dieter Romann (v. l.) das Bauschild.

„Mit der im Mai 2018 durch Herrn Minister Seehofer und Herrn Ministerpräsident Woidke erfolgten Bekanntmachung, den Potsdamer Standort der Bundespolizei zu sichern und auszubauen, haben die hier beschäftigten Kolleginnen und Kollegen wie auch die Behörde selbst eine langfristige Planungssicherheit erhalten“, sagte Dieter Romann: „Mit dem heutigen Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums rückt der Potsdamer Zweig unsere Familie Bundespolizei dann auch räumlich näher zusammen.“

Derzeit sind die etwa 1.300 Angehörigen des Bundespolizeipräsidiums – im Jahr 2008 waren es noch 800 - dezentral in verschiedenen Liegenschaften in Potsdam untergebracht. In den kommenden Jahren ist ein Zuwachs auf 1.800 Mitarbeiter geplant. Etwa 1.000 Beschäftigte ziehen in den Neubau, der eine Brutto-Gesamtfläche von etwa 26.000 Quadratmetern bietet, während die anderen die bereits bestehenden Gebäude auf dem Gelände nutzen. Der eigentliche Baubeginn ist für Anfang 2019, die Grundsteinlegung für Mai 2019 geplant. Fertigstellung, Inbetriebnahme und Umzug sollen im Jahr 2023 erfolgen.

„Brandenburg ist stolz darauf, dass das Bundespolizeipräsidium seinen Sitz in Potsdam ausbauen wird“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke: „Der Neubau des Präsidiums ist auch eine Anerkennung für die hervorragende Arbeit der Bundespolizei. Rund um die Uhr schützen die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten unsere Demokratie. Sie sind ein tragender Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur. Sie sichern unseren Alltag auf Reisen und unsere Außengrenzen. Sie kooperieren mit den Landespolizeien bei der Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität. Sie sind da, wenn die Bundesländer Unterstützung in schwierigen Großschadenslagen brauchen. Wir wissen das sehr zu schätzen.“

Das Bauschild für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist enthüllt. Das Bauschild für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist enthüllt.Das Bauschild für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist enthüllt.

Staatssekretär Hans-Georg Engelke wies – stellvertretend für Bundesinnenminister Horst Seehofer – darauf hin, dass für die Bundespolizei mit ihren über 44.500 Mitarbeitern neben guter personeller und materieller Ausstattung eine optimale wirtschaftliche, aber auch sichere Unterbringung notwendig sei. Damit könne die Bundespolizei die vielfältigen Aufgaben im gesamten Bundesgebiet und in vielen ausländischen Staaten sicherstellen und das Bundespolizeipräsidium seiner zentralen Steuerungsaufgabe entsprechen.

Mit der Bauausführung des Neubaus wurde der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) betraut. Norbert John, Technischer Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB): „Der Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist die größte Baumaßnahme des Bundes im Land Brandenburg. Nach dem wir uns bereits viele Jahre mit dem Großprojekt beschäftigt haben, von Machbarkeitsstudien, Architekturwettbewerben über Variantenuntersuchungen bis hin zur Optimierung des anspruchsvollen Raumprogramms und der architektonisch gelungenen Umsetzung, sind wir nun stolz, mit dem Bau endlich beginnen zu dürfen.“

Im April 2007 entschied das Bundesministerium des Innern (BMI), das neue Bundespolizeipräsidium in Potsdam unterzubringen. Grund hierfür war die Neuausrichtung der Organisation der Bundespolizei. Ausschlaggebend für die Entscheidung über einen Neubau des Bundespolizeipräsidiums waren unter anderem der prognostizierte erhöhte Personalbedarf und der daraus resultierende Mehrbedarf an Räumlichkeiten. Die BImA wurde vom BMI beauftragt, einen geeigneten Standort im Stadtgebiet Potsdam zu finden. Die Wahl fiel auf die Liegenschaft in der Heinrich-Mann-Allee 103. In der anschließenden EU-weiten Ausschreibung der Wettbewerbsleistung beteiligten sich 111 Bewerber, von denen 25 für das weitere Verfahren ausgewählt wurden. Am Ende setzte sich der Entwurf von Code Unique aus Dresden in Zusammenarbeit mit Herrburg Landschafts­architekten durch. Dieser überzeugte die Jury in Bezug auf die hohen Anforderungen an den Neubau hinsichtlich der gewünschten Arbeitsplatzqualität sowie der erforderlichen Sicherheitsanforderungen. Im Bundes­haushalt wurden rund 71 Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung gestellt.

Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam Viel Vergnügen hatten beim ersten offiziellen Spatenstich [v. l.] : Norbert John [BLB], Jann Jakobs [Oberbürgermeister Potsdam], Dietmar Woidke [Ministerpräsident Brandenburg], Hans-Georg Engelke [Staatssekretär BMI], Dieter Romann [Präsident Bundespolizeipräsidium], Paul Johannes Fietz [Vorstand BImA], Peter Jarisch [Architekt]Viel Vergnügen hatten beim ersten offiziellen Spatenstich [v. l.] : Norbert John [BLB], Jann Jakobs [Oberbürgermeister Potsdam], Dietmar Woidke [Ministerpräsident Brandenburg], Hans-Georg Engelke [Staatssekretär BMI], Dieter Romann [Präsident Bundespolizeipräsidium], Paul Johannes Fietz [Vorstand BImA], Peter Jarisch [Architekt]

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