Sicher unterwegs

Sicher unterwegs

Bundesweit sorgen die Bundespolizei und Sicherheitskräfte der Eisenbahnverkehrsunternehmen für die Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen.

Bei allen allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen kann es dennoch zu individuellen Belästigungen und bedrohlichen Situationen kommen und jeder Einzelne sollte wissen, wie er sich vor Konflikten schützen kann.

Entscheidend ist eine umgehende Reaktion im Ernstfall. Dazu gehören ein sicheres Auftreten und bei Bedarf ein schnelles Handeln. Niemand darf Opfer von Belästigungen und Angriffen werden.

Die folgenden Verhaltenshinweise können helfen, Ihr Sicherheitsgefühl und Ihre tatsächliche Sicherheit zu verbessern, wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs sind. Handlungssicherheit beeinflusst Ihre Ausstrahlung und kann dazu beitragen, potentielle Täter abzuschrecken. Nehmen Sie sich Zeit und bereiten Sie sich gedanklich auf bedrohliche Situationen vor.

Vertrauen Sie Ihrem Gefühl!

Nehmen Sie Ihre Umgebung aufmerksam wahr. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, das Sie instinktiv vor bedrohlichen Situationen warnt.

Halten Sie Abstand!

Einem drohenden Konflikt auszuweichen, ist die beste Art der Konfliktlösung. Entfernen Sie sich so früh wie möglich aus bedrohlichen Situationen und begeben Sie sich an sichere Orte. Wechseln Sie notfalls das Zugabteil oder suchen Sie belebte Orte auf (beispielsweise Kioske, Geschäfte oder Restaurants).

Schaffen Sie Öffentlichkeit: Werden Sie laut!

Wenn Sie belästigt oder bedroht werden, werden Sie laut. Vermeiden Sie dabei Beleidigungen, Drohungen und körperliche Konfrontationen.

„Lassen Sie das!“

Siezen Sie die provozierende Person, um Außenstehenden zu signalisieren, dass es sich um keine private Streitigkeit handelt.

Bitten Sie konkret um Mithilfe!

Zeigen Sie deutlich, dass Sie Hilfe benötigen. Werden Sie laut, sprechen Sie umherstehende Personen direkt an und fordern Sie Unterstützung: „Ich werde bedroht. Sie mit der schwarzen Jacke. Helfen Sie mir. Rufen Sie die Polizei!“

Notruf 110

Egal ob als Opfer oder Zeuge: Informieren Sie die Polizei über die Notrufnummer 110.

Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung

Ihre Aussage kann helfen, den Täter zu identifizieren und Sie tragen dazu bei, weitere Straftaten zu verhindern.


Sicher in öffentlichen Verkehrsmitteln


In öffentlichen Verkehrsmitteln können Sie sich grundsätzlich sicher fühlen. Wenn Sie trotzdem ein ungutes Gefühl haben, können Sie folgendes tun:

  • Setzen Sie sich in die Nähe des Fahrers oder in einen Wagen, in dem bereits mehrere Fahrgäste sind. Bei ansonsten leeren Zügen können Sie den ersten Wagen wählen, da Ihnen der Fahrer so am schnellsten zu Hilfe kommen kann.
  • Schließen Sie sich vertrauenswürdigen Personen an.
  • Suchen Sie einen belebten Ort auf (z. B. eine Gaststätte oder einen Kiosk).
  • Telefonieren Sie mit einer Freundin/einem Freund und/oder nutzen Sie eine Begleit-App.
  • Wählen Sie den Notruf 110.

Wichtig: Die Polizei rät vom Mitführen jeglicher Waffen ab. Auch zu Verteidigungszwecken sollten Waffen, wie zum Beispiel Messer, Reizstoffsprühgeräte (Pfefferspray), Elektroimpulsgeräte (Taser) oder Schreckschusswaffen, nicht mitgeführt werden. Mehr dazu erfahren Sie unter folgendem Link: Sicher ohne Waffen unterwegs.


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Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Informationen zum richtigen Verhalten

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